Mensch, Umwelt und Wirtschaft im Gleichgewicht

Nachhaltigkeit ist ein Handlungsprinzip zur Ressourcen-Nutzung, bei dem die Bewahrung der wesentlichen Eigenschaften, der Stabilität und der natürlichen Regenerationsfähigkeit des jeweiligen Systems im Vordergrund steht.
Das Prinzip der Nachhaltigkeit setzt die Erhaltung der Lebensqualität und Überlebensfähigkeit als Grundwerte voraus und bedingt damit eine ethische Grundhaltung. Eine nachhaltige Entwicklung achtet sowohl auf die Ökologie als auch auf die Wirtschaft und die Gesellschaft. Sie kann nur durch das gleichzeitige und gleichberechtigte Umsetzen von umweltbezogenen, wirtschaftlichen und sozialen Zielen erreicht werden. Diese drei Aspekte bedingen sich dabei gegenseitig. Nur das Gleichgewicht zwischen allen Bereichen führt in Richtung langfristige Nachhaltigkeit.

Gemäss dem Brundtland-Bericht «Our common future» (1987) ist nachhaltige Entwicklung eine Entwicklung, welche weltweit die heutigen Bedürfnisse zu decken vermag, ohne für künftige Generationen die Möglichkeit zu schmälern, ihre eigenen Bedürfnisse zu decken. Auf dem Umweltgipfel in Rio de Janeiro 1992 verpflichteten sich 179 teilnehmende Nationen (u.a. auch die Schweiz) zur Umsetzung der Agenda 21, die 40 Kapitel umfasst und sich auf den Brundthland-Bericht abstützt. Damit erlangte Nachhaltigkeit weltweite Bedeutung.